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Erkenne deinen Stress! Positiver Anreiz, oder schon „too much“?

Aktualisiert: 15. Dez. 2023

War „Stress“ eigentlich schon einmal (Un)Wort des Jahres? In meiner Praxis fällt der Begriff jedenfalls ständig. Stress in der Arbeit, ein Klassiker. Privater Stress kommt in den besten Familien vor. „Stressoren“ finden wir im Alltag an jeder Ecke. Die gute Nachricht: Man kann gegensteuern. Der erste Schritt ist, die Lage zu erfassen und das persönliche Stress-Profil anzuschauen.

Stress ist eine Überdehnung der eigenen Möglichkeiten

 
Stress ist eine höchstpersönliche Angelegenheit. Er wird durch innere und äußere Faktoren beeinflusst. Die Toleranzschwelle variiert je nach Persönlichkeit und Situation.
 
Er ist nicht prinzipiell etwas Schlechtes, denn es gibt auch positiven Stress. Aktivierung, erhöhte Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit können als guter Zustand wahrgenommen werden und helfen uns, Herausforderungen zu meistern. Solange keine negativen Reaktionen aufkommen ...

Körperliche Stress-Symptome

Häufig bemerken Klient:innen erst dann, dass sie unter dem Stress leiden, wenn ihr Körper schon Warnsignale gibt. Es kommt zu den berühmten Verspannungskopfschmerzen, Rückenschmerzen, aber auch Herzklopfen, Infektanfälligkeit und Verdauungsprobleme sind typisch. Manche Klient:innen beißen im wahrsten Sinn des Wortes „die Zähne zusammen“ und werden morgens mit bleiernem Kiefer wach. Wenn sie überhaupt schlafen, denn Erholung ist für einen Körper im Stress-Modus gar nicht auf dem Plan. Stress löst im Körper unzählige biochemische Reaktionen aus. Die muskuläre Grundspannung ist erhöht, Ruhephasen sind durch die Übererregung gestört, der Blutdruck steigt, die Hormone spielen verrückt.

Emotionen im Kampfmodus

Stress macht sich auch auf der emotionalen Ebene bemerkbar. Unruhe, Flattrigkeit, Zittern können auftreten. Wenn du über einen längeren Zeitraum in diesem Ausnahezustand –nichts anderes ist Stress – verharrst, fühlst du dich irgendwann erschöpft, wirst aggressiv, oder ziehst dich zurück. Durchaus ernst zu nehmen ist daher, wenn dein Umfeld dir verändertes Verhalten signalisiert. „Du bist so leicht reizbar“, oder „du rauchst wie ein Schlot“ sollte man sich zu Herzen nehmen. Solange du offen bist für solcher Art Rückmeldungen, lässt sich die Dynamik noch einigermaßen einfangen.

CoachMad Tipp: Beobachte dich auch selbst. Seufzt zu häufig? Reagierst du plötzlich aggresiv z.B. auf Geräusche, Menschen, Anforderungen? Spürst du körperlich einen Stein im Magen, eine Last auf den Schultern, eine Enge?

Schauen wir uns deine Stress-Landschaft an

Wer sich unsicher ist, ob die Kopfschmerzen „nur“ von der Zugluft kommen, das Zittern „lediglich“ wegen der Aufregung auftritt, die Freunde einfach nur "kein Verständnis haben“ kann sich seine Landschaft der Stress-Faktoren in der Beratung anschauen.
Gemeinsam werden die Stress-Warnsignale und der Grad der Erschöpfung erhoben. Das ist vor allem hilfreich, wenn du befürchtest, in ein „Burn-Out“ zu schlittern. Der Begriff fällt häufig und die eigene Gefährdungslage einzuschätzen, fällt gerade mit zunehmendem Stress schwerer.

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